Alle Singvögel sind am frühen Morgen schon da

Die Nächte werden kürzer, die Tage länger und die Luft wird wärmer. Spätestens, wenn uns die Vögel mit ihrem Geträller und Gezwitscher wieder erfreuen, dauert es nicht mehr lange bis der Frühling einsetzt.
Vogelgezwitscher gehört zum Leben dazu und begleitet uns von früh bis spät.
Das Konzert der Vogelstimmen folgt einem bestimmten Rhythmus und einer Zeitfolge, die als Vogeluhr bezeichnet wird.
Auch bei den Vögeln gibt es Früh-und Spätaufsteher. 

Welcher Vogel zwitschert wann am frühen Morgen?

Untenstehend finden Sie eine ungefähre Übersicht über die Singzeiten der Vögel.
Die hier angegebenen Uhrzeiten der Singvögel betreffen das zeitige Frühjahr Anfang April.
Im Laufe des Jahres ändern sich die Singzeiten der Vögel.
Übrigens, es singen in der Regel die Vogelmännchen, um ihr auserwähltes Vogelweibchen anzulocken.

Der Gartenrotschwanz ist der erste Singvogel am frühen Morgen.
Gegen 03.00 Uhr stimmt er sein Vogelpfeifen an.
Das Rotkehlchen folgt hinterher gegen 03.10 Uhr und sorgt für gute Laune bei den Frühaufstehern.
Kurz danach, ca. 03.15 Uhr stimmt die Amsel ihr Lied an, anschließend folgen:
der Zaunkönig um ca. 03.20 Uhr,
der Kuckuck um ca. 03.30 Uhr,
die Kohlmeise um ca. 03.40 Uhr,
der Zilpzalp um ca. 03.50 Uhr,
der Buchfink um ca. 04.00 Uhr,
der Haussperling um ca. 04.20 Uhr,
der Star um ca. 04.40 Uhr, 
dann sind -fast- alle Vögel da.

Wer nicht gerne so früh aufsteht, kommt während des Tages und in den Abendstunden bis in die Nacht hinein ebenfalls in den Genuss eines Vogelkonzertes, zum Beispiel der Amseln, Rotkehlchen und Singdrosseln.

Die Elster, siehe untenstehendes Foto, gilt als eine der intelligentesten Vögel.
Vogel Elster
Vogel Elster


Im Frühjahr beginnt ebenfalls die Zeit, in der die Vögel ihre Nester bauen und anfangen zu brüten. Da die Vögel in den Städten immer weniger alte Bäume zum Brüten vorfinden, kann man den Vögeln mit selbstgebauten Nistplätzen und Nistkästen helfen, einen Brutplatz zu errichten.

Besonders für Höhlenbrüter wie der Kohlmeise, dem Star und dem Gartenrotschwanz sind Nistkästen wichtig.
Die Nistkästen sollten in ca. 2-3 Meter Höhe hängen und nach Osten oder Südosten ausgerichtet sein.
Das Rotkehlchen und der Zaunkönig mögen für die Aufzucht ihrer Vogelkinder gerne Halbhöhlen-Nistkästen.
Halbhöhlen Nistkästen sind halbgeschlossene Kästen mit offenem Einflugloch.
Diese Nistkästen werden am besten an der Hauswand, am Balkon oder am Schuppen angebracht. So kommen Katzen und Marder nicht an die Brutplätze.
Damit die Vogelkinder vor Nässe geschützt werden, sollten die Nistkästen nicht nach hinten überhängen.
Bei bereits angebrachten Vogel-Nistkästen die alten, eventuell vorhandenen Nester entfernen und die Nistkästen sauber ausbürsten.

Um Vögel davor zu schützen, an eine große Fensterscheibe zu prallen, sollte man die Fensterscheiben entsprechend präparieren. So kann Glas mit einer speziellen Beschichtung eingesetzt werden, welches UV-Strahlen reflektiert.
Des weiteren können Fensterscheiben mit durchsichtigen UV-Aufklebern und UV-Stiften vogelsicher gemacht werden. Einige Vogelarten sind in der Lage ultraviolette Strahlung zu erkennen.

Während der Brutzeit der Vögel von März bis September dürfen Ziersträucher, Ziergehölze und Bäume nicht radikal zurückgeschnitten werden.
Am besten schneidet man im Herbst oder im zeitigen Frühjahr zurück vor dem Austrieb der Natur und vor der Brutzeit der Vögel.

 



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